Das Wasserbuch:
Gemeinde St. Jakob in Defereggen:
PLZ: 9963
Bundesland:
Tirol
politischer Bezirk: Lienz (LZ)
Einwohnerzahl: ca. 944
Seehöhe: ca. 1389
Gemeindefläche: ca. 186 km2
Telefonvorwahl: 04873-
Region: Osttirol
zuständige Wasserbehörde: BH Lienz (Bezirkshauptmannschaft)
WASSERBUCH ONLINE:
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Teiche & Seen in St. Jakob in Defereggen:
Bäche in St. Jakob in Defereggen Wildbäche:
ATn1-g1
Lappbach Schwarzach-Quellbäche Stalleralmbach Trojeralmbach Bruggeralmbach Rothorn - Runsen Steinerbach Hutnerbach Großbach Oberhausbach Tegischerbach Bruchbach Mühlbach Himmelgraben - Runsen Frattenbach Popeletzbach Stallerbach-Quellbäche Patscherbach Langschneidgrabenbäche Großeggbachl Erlsbach Kriegelbodenbach Feistritzbach Weißes Bachl Seebestalbach Plattengräben Seebach Mühlfeldgrabenbach Kranewittlegergrabenbach Ragötzbach Großbach Bretterspitzengräben - Runsen Schettgrabenbach Wosebach Oberberg - Runsen Reggenbach
ATn1-g2
ATn2-g1
Valtistalbach
ATn2-g2
Bäche, Gräben, Gerinne (S.N.)
Erlsbach
St. Jakob in Defereggen.Geographie.Flächennutzung.
Durch den hohen Gebirgsanteil stehen in St. Jakob Siedlungs- und landwirtschaftliche Nutzflächen nur in geringem Ausmass zur Verfügung. Der grösste Anteil von St. Jakob wird von Almen eingenommen, die 50,4 % des Gemeindegebietes umfassen. 28,3 % entfallen auf unproduktive Flächen, gefolgt von Wäldern (16,7 %) und landwirtschaftlich genutzten Flächen (4,0 %). Gewässer nehmen 0,3 %, Bauflächen, Gebäude, Gärten und begrünte Bauflächen 0,2 % der Gemeindefläche ein.
St. Jakob in Defereggen.Geographie.Gebirge.
St. Jakob liegt im Gebiet der Hohen Tauern (Zentralalpen). Das Gemeindegebiet wird im Süden von den Villgratner Bergen, im Norden von der Venedigergruppe und im Westen von der Rieserfernergruppe begrenzt. Zu den wichtigsten Erhebungen in den Villgratner Bergen auf Seiten von St. Jakob zählt das Deferegger Pfannhorn (2.820 m). Im Bereich der Villgratner Berge liegt auch der Staller Sattel, der St. Jakob mit Italien (Antholz) verbindet. Im Norden begrenzen der Panargenkamm und die Lasörlinggruppe, beides südliche Ausläufer der Venedigergruppe, das Gemeindegebiet von St. Jakob. Im Bereich des Panargenkamms zwischen dem Talschluss des Defereggentals und dem Trojeralmtal liegen mehrere Berge mit mehr als 3.000 Metern, wobei lediglich die Seespitze (3.021 m) durch einen Wanderweg erschlossen ist. Höchster Gipfel des Gebirgskammes ist das noch teilweise vergletscherte Keesegg (3.173 m). Auch in der Lasörlinggruppe, die den Panargenkamm im Norden und Osten umschliesst, liegen zahlreiche Berge über 3.000 Meter. Hier befinden sich, mit den stark vergletscherten Gipfeln, die Rötspitze (3.496 m) und die Daberspitze (3.402 m), die höchsten Berge der Gemeinde. St. Jakob verfügt im Osten als einzige Gemeinde Österreichs über einen Anteil an der Rieserfernergruppe. Höchste Erhebungen in diesem Bereich sind die Barmerspitze (3.200 m) und der Lenkstein (3.236 m), in dessen Bereich der grösste Gletscher des Gemeindegebietes, der Fleischbachkees, liegt.
St. Jakob in Defereggen.Geographie.Gemeindegliederung.
St. Jakob in Defereggen gliedert sich in fünf Rotten, die wiederum in insgesamt 34 Weiler, Hofgruppen und Höfe unterteilt werden. Im Osten des Gemeindegebietes südlich der Schwarzach liegt die Rotte Feistritz, die in Unterfeistritz und Oberfeistritz gegliedert wird. Das übrige, östliche Gemeindegebiet bis zum Tögischer Bachl wird von der ?„usseren Grossrotte eingenommen. Neben den Weilern St. Leonhard (mit spätgotischer Filialkirche) und Lacken südlich der Schwarzach gehören Unteregg und Tögisch zur ?„usseren Grossrotte.Westlich der ?„usseren Grossrotte zwischen dem Trojer Almbach im Westen und dem Tögischer Bachl im Osten liegt die Innere Grossrotte. Das besiedelte Gebiet dieses Gemeindeteils liegt ausschliesslich nördlich der Schwarzach und ist in die Teile Oberegg, Eggemair, Erlach, Mairhof und Hirbe gegliedert. Östlich der Inneren Grossrotte befindet sich die Unterrotte mit dem Gemeindemittelpunkt. Hier finden sich zudem die Bereiche Unterkirchen, Obkirchen, Eggen, Trojen, Stock Steingarten und Ede sowie südlich der Schwarzach Sand und Weiden. Westlich schliesst sich die Oberrotte an, die den grössten Teil des besiedelten Gemeindegebietes umfasst. Zur Oberrotte gehören Unterstein, Jesach, Maik, Trogach, Leiten, Grandeggen, Runde, Bruggen, Ladstatt und Erlsbach nördlich der Schwarzach sowie die Weiler Grünmoos, Rinderschinken, Egg und Pötsch im Süden.[3]
St. Jakob in Defereggen.Wirtschaft und Infrastruktur.Tourismus.
St. Jakob wurde bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nur selten von Fremden besucht. Erste bescheidene touristische Ansätze entwickelten sich erst durch ausgewanderte Deferegger, die zusammen mit Freunden oder Bekannten ihren Heimatort besuchten. Die touristische Erschliessung setzte um die Jahrhundertwende ein. 1900 errichtete die Alpenvereinssektion Barmen die Barmer Hütte. In der Folge wurde das Barmer Heim neben dem Handelshaus gekauft und ausgebaut. Durch die schlechte Erreichbarkeit, der Ausbau der schmalen und steinigen Talstrasse dauerte bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs, blieb der Tourismus jedoch zunächst auf Heimatbesucher und Alpinisten, die nur wenige Tage in St. Jakob nächtigten, beschränkt. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich der Tourismus zu einer wichtigen Einkommensquelle der Gemeinde St. Jakob. Die Nächtigungszahlen waren bereits in den 20er-Jahren deutlich höher als in den benachbarten Gemeinden und konnten durch die Errichtung einer regelmässigen Autobusverbindung nach Lienz und dem Bau der Reichenberger Hütte 1926 auf über 20.000 Nächtigungen pro Jahr gesteigert werden. Der Tourismus beschränkte sich in der Zwischenkriegszeit noch auf die Sommersaison, 80 Prozent der Besucher waren Inländer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden bereits 1950/1951 die Nächtigungszahlen der 30er-Jahre übertroffen. Durch das Wirtschaftswunder und den Bau der Felbertauernstrasse 1967 konnte die Zahl der Nächtigungen weiter gesteigert werden. Im Fremdenverkehrsjahr 1968/1969 lag die Zahl der ?oebernachtungen bereits bei 145.555. Nach der Errichtung der Brunnalm-Lifte 1966 konnte sich St. Jakob auch als Wintersportort positionieren und die Eröffnung des Staller Sattels 1974 öffnete St. Jakob nach Italien. Der Tourismus entwickelte sich so immer mehr zum Haupterwerbszweig der Bevölkerung. Der in den 1970er-Jahren geplante Wintersportort am Staller Sattel (Sport- und Erholungszentrum Obersee) mit rund 5.000 Gästebetten wurde auf Grund eines Lawinenabgangs im geplanten Baubereich nie verwirklicht.[18][1] Seitdem reduzierte sich die Zahl der Nächtigungen laufend. Im Sommer 2005 wurden in St. Jakob 107.252 Nächtigungen gezählt. 71 Prozent der Sommergäste stammten aus dem Ausland, wobei 52 Prozent der Gesamtnächtigungen auf Gäste aus Deutschland und 11 % auf Gäste aus Italien entfielen. Im Sommer 2000 waren in St. Jakob noch 123.812 Nächtigungen verbucht worden (?^’13,4 Prozent). Noch stärker sanken die Nächtigungszahlen im Wintertourismus. 2005/2006 verbuchte St. Jakob 155.862 Nächtigungen, gegenüber der Saison 2000/2001 ein Minus von 19 Prozent. Insgesamt verfügte St. Jakob 2005 über 2.575 Gästebetten und ist damit nach Matrei in Osttirol die Gemeinde mit den höchsten Betten- und Nächtigungszahlen Osttirols.[19] Die Gemeinde St. Jakob ist heute zusammen mit den Osttiroler Nationalparkgemeinden im Tourismusverband Urlaubsregion Nationalpark Hohe Tauern Osttirol organisiert. Als Hauptattraktion dienen das Wandernetz und die Bergbahnen St. Jakob, die über eine Kabinenseilbahn, zwei Sessellifte und vier Schlepplifte verfügt. 2004 begannen in der Gemeinde Erkundungsbohrungen zur Erschliessung einer Thermal- und Heilwasserquelle zur Errichtung eines Thermalbads. Das Projekt wurde jedoch bis 2007 noch nicht abgeschlossen.
St. Jakob in Defereggen.Wirtschaft und Infrastruktur.Land- und Forstwirtschaft.
In St. Jakob bestanden 1999 75 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt 13.997 Hektar bewirtschafteten. Dabei wurden nur 7 Betriebe im Haupterwerb, 46 Betriebe im Nebenerwerb geführt. 22 Betriebe standen im Eigentum juristischer Personen. Gegenüber 1995 hat sich der Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe insbesondere im Bereich der Nebenerwerbslandwirte fortgesetzt, während die Zahl der Betriebe im Haupterwerb gleich blieb. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen 1995 und 1999 um 14 Prozent, während die bewirtschaftete Fläche beinahe unverändert blieb.[2] Bis zum Jahr 2007 reduzierte sich die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe weiter und lag in diesem Jahr bei 49 Einheiten, darunter vier Agrargemeinschaften (ohne Betriebe juristischer Personen). Die Betriebsanzahl wird sich nach Schätzung der Bezirkslandwirtschaftskammer in den nächsten Jahren weiter um einige Betriebe reduzieren, insbesondere alters- oder gesundheitsbedingt. Die einigermassen bewirtschaftbaren Flächen werden mit grösster Wahrscheinlichkeit aber nicht brach fallen. Der ehemals vor allem zur Eigenvorsorge betriebene Ackerbau (Getreide, Kartoffeln, etc.) ist heute praktisch vollständig verschwunden. Lediglich 0,03 Hektar wurden 2007 noch für den Kartoffelanbau genutzt. Alle anderen landwirtschaftlichen Flächen dienen als Weiden oder Mähwiesen.[17] Die landwirtschaftlichen Betriebe leben vor allem von der Viehzucht und der Waldnutzung. Als Nebenerwerb dient der Tourismus. Nur noch fünf Almen werden von Einheimischen bewirtschaftet, acht Almen werden von Eigentümern aus Südtirol und Oberlienz beschickt. Der Wald der Gemeinde steht zum allergrössten Teil im Besitz von Agrargemeinschaften, die jedoch nur einen geringen Anteil der Erträge im örtlichen Sägewerk verarbeiten.[1]
St. Jakob in Defereggen.Wirtschaft und Infrastruktur.Verkehr und Infrastruktur.
Die verkehrsmässige Aufschliessung der Gemeinde erfolgt durch die Defereggentalstrasse (L25), die ausgehend von Huben (Gemeinde Matrei) die Defereggener Gemeinden Hopfgarten, St. Veit und St. Jakob mit dem Staller Sattel und der italienischen Staatsgrenze verbindet. Die Defereggentalstrasse verfügt in Huben über einen Anschluss an die Felbertauernstrasse (B 108). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Virgen mittels Linienbussen der ÖBB-Postbus GmbH erreichbar. Die Linie 4414 bindet die Gemeinde dabei täglich bis zu sechsmal an die Bezirkshauptstadt Lienz an (Fahrzeit bis zum Ortszentrum: 59 Minuten). Geführt wird die Linie vom Lienzer Bahnhof über Huben bis zum Ortsteil Mariahilf. Im Sommer wird die Linie zwei Mal täglich bis auf den Staller Sattel geführt. Der nächstgelegene Anschluss an das Bahnnetz befindet sich im rund 41 Kilometer südöstlich gelegenen Lienz.[20] Der Abfall, der in der Gemeinde anfällt, wird über den Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO) entsorgt. Die Wasserversorgung der Gemeinde erfolgt über die die zuletzt vollständig erneuerte Gemeindewasserleitung und die 1959/60 gefasste Quelle "Wose" westlich von Grünmoos. Die Stromversorgung wurde 1924 durch die Lichtgenossenschaft St. Jakob begründet, die 1925 ein Kraftwerk am Trojerbach in Betrieb nahm. Das Kraftwerk wurde bald durch ein Drehstromwerk am Klammausgang ersetzt und durch ein Werk am Bruggeralmbach ergänzt. Da die Genossenschaft den Strombedarf der Tourismusbetriebe (Hotels, Liftanlagen) nicht decken konnte, wurde das Versorgungsgebiet 1975 der TIWAG überlassen. Seit 1994 versorgt ein Biomasse-Fernheizwerk das Ortszentrum mit Fernwärme.
St. Jakob in Defereggen.Wirtschaft und Infrastruktur.Verkehr und Infrastruktur.
Die verkehrsmässige Aufschliessung der Gemeinde erfolgt durch die Defereggentalstrasse (L25), die ausgehend von Huben (Gemeinde Matrei) die Defereggener Gemeinden Hopfgarten, St. Veit und St. Jakob mit dem Staller Sattel und der italienischen Staatsgrenze verbindet. Die Defereggentalstrasse verfügt in Huben über einen Anschluss an die Felbertauernstrasse (B 108). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Virgen mittels Linienbussen der ÖBB-Postbus GmbH erreichbar. Die Linie 4414 bindet die Gemeinde dabei täglich bis zu sechsmal an die Bezirkshauptstadt Lienz an (Fahrzeit bis zum Ortszentrum: 59 Minuten). Geführt wird die Linie vom Lienzer Bahnhof über Huben bis zum Ortsteil Mariahilf. Im Sommer wird die Linie zwei Mal täglich bis auf den Staller Sattel geführt. Der nächstgelegene Anschluss an das Bahnnetz befindet sich im rund 41 Kilometer südöstlich gelegenen Lienz.[20] Der Abfall, der in der Gemeinde anfällt, wird über den Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO) entsorgt. Die Wasserversorgung der Gemeinde erfolgt über die die zuletzt vollständig erneuerte Gemeindewasserleitung und die 1959/60 gefasste Quelle "Wose" westlich von Grünmoos. Die Stromversorgung wurde 1924 durch die Lichtgenossenschaft St. Jakob begründet, die 1925 ein Kraftwerk am Trojerbach in Betrieb nahm. Das Kraftwerk wurde bald durch ein Drehstromwerk am Klammausgang ersetzt und durch ein Werk am Bruggeralmbach ergänzt. Da die Genossenschaft den Strombedarf der Tourismusbetriebe (Hotels, Liftanlagen) nicht decken konnte, wurde das Versorgungsgebiet 1975 der TIWAG überlassen. Seit 1994 versorgt ein Biomasse-Fernheizwerk das Ortszentrum mit Fernwärme.
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